Montag, 20. August 2018
Die Saisonprognose – was kann der FC Bayern erreichen?
Nach dem Gewinn des Supercups und dem Erreichen der 2. Runde des DFB-Pokals steht am kommenden Freitag der Auftakt in der Bundesliga an. Gegner in der Allianz Arena wird die von Julian Nagelsmann trainierte TSG Hoffenheim sein. Ein spannender Auftakt für die Münchner: Zu Gast ist der Vorjahresdritte und Champions-League-Teilnehmer.

Neben der Vorfreude auf den Bundesligaauftakt beschäftigt mich vor allem, was kann der FC Bayern dieses Jahr erreichen? Die Ziele aus Meistertitel und Pokalsieg, sowie das möglichst Weitkommen in der Champions League sind klar definiert, aber kann die Mannschaft, in dieser Zusammensetzung auch das Wunschergebnis erzielen?

Wenn man sich die Zusammensetzung der Mannschaft ansieht, kommt man direkt zu dem Entschluss, dass ein Jahr des Umbruchs bevorsteht. Mit Goretzka wurde ein junger, deutscher, hoch talentierter Nationalspieler nach München ablösefrei gelotst, zu dem kehrten mit Serge Gnabry und Renato Sanches weitere junge Spieler von ihren Leihen nach München zurück. Weitere Neuzugänge? Ja, im Januar 2019 kommt ein dann 18-Jähriger Flügelspieler zum FC Bayern, aber das war es dann auch schon. Andere Vereine, wie Liverpool, PSG und wie sie alle heißen, investieren Millionen in den Kader. Der FC Bayern macht solche Tranfersummen nicht mit, wie schon bekannt ist. Stattdessen wurden zahlreiche Nachwuchstalente mit Profiverträgen ausgestattet. Ob nach Arturo Vidal noch jemand die Mannschaft verlässt, darüber kann aktuell nur spekuliert werden. Bernat, Rudy und Boateng werden immer wieder mit anderen Vereinen in Verbindung gebracht. Das Transferfenster ist noch knapp 10 Tage offen, aber der FC Bayern wird nur noch reagieren, wenn ein wichtiger Spieler den Verein doch noch verlassen sollte.

Niko Kovac hat in seinem ersten Jahr auf der Bayernbank ein buntgemischtes Team zur Verfügung. Es ist ein Mix aus erfahrenen Spielern, wie Robben und Ribery, Spielern, die jetzt Verantwortung übernehmen müssen (Thiago, James) und hochtalentierten Spielern (Coman, Goretzka, Gnabry), die das Mannschaftsbild in der Zukunft prägen sollen. Er muss einen gute Mischung finden, sodass der Umbruch, der stattfinden muss, weitervoranschreitet. Deshalb darf diese Saison vom Champions-League-Sieg nicht die Rede sein. National sind Mannschaft und der Pokalsieg, auch wenn man den „Jungen“ den Vorrang gibt, sozusagen Pflicht. Es ist fraglich, inwiefern sich die deutschen Topteams verstärkt haben und dies auch dies auch konstant auf den Platz bringen können. In den letzten Jahren haben sich die Verfolgerteams zumeist selbst geschlagen und die Münchner haben einfach konstant Siege eingefahren. Die Meisterschaft wurde so entschieden. Im Pokal gehört auch eine Portion Glück dazu, um ins Finale einzuziehen. Aber auch hier ist der FCB favorisiert. Glück gehört auch in der Champions League dazu, aber zumindest in die Runde der letzten „Acht“ ist machbar, je nach Losglück im Achtelfinale. Wir werden zumindest, des Öfteren eine veränderte Mannschaftsaufstellung erleben, in der man mal nicht die Namen Robben und Ribery liest, sondern Coman und Gnabry.

Am Freitag geht’s los, bis dann!

#MiaSanMia

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Spielbericht: SV Dorchtersen/Assel - FC Bayern München 0:1 (0:0) (DFB-Pokal/1. Runde)
Geschafft! Der FC Bayern München ist mit einem mühsamen 1-0 gegen den Regionallisten SV Dorchtensen/Assel in die 2. Runde des DFB-Pokals eingezogen. Goalgetter Robert Lewandowski sicherte den Bayern mit einem späten Tor in der 81. Minute das Weiterkommen. Der Rekordpokalsieger tat sich lange schwer gegen die kompaktstehende Defensive des Viertligisten.

Die 7.500 Zuschauer im ausverkauften Kehringer Stadion sahen einen aufopferungskämpfenden Underdog, der den Bayern ein paar Probleme bereitete. Die Defensive stand kompakt und ließ fast nichts zu. Der FC Bayern spielte phasenweise zu behäbig und schaffte es nicht, mit Tempo durch die Abwehr zu brechen. Die nächste Runde wird am 30. und 31. Oktober ausgespielt, die Auslosung findet hingegen schon am kommenden Sonntag, am 26. August, live in der ARD Sportschau statt (18 Uhr).

Aufstellung

Wie bereits in der Pressekonferenz angekündigt, ließ Chefcoach Niko Kovac seine Mannschaft mit „voller Kapelle“ auflaufen. Die angeschlagenen James Rodríguez, David Alaba und Serge Gnabry blieben dagegen in München.

Spielverlauf

Das Spiel lief wie erwartet - fast ausschließlich auf das Tor der Gastgeber. Doch die Münchner taten sich schwer die kompakte Abwehr des Viertligisten zu durchbrechen. Der SVD vernagelte seinen Strafraum und brachte den Rekordpokalsieger ein um andere Mal ins Schwitzen, besonders bei der besten Chance im ersten Durchgang, die Kapitän Manuel Neuer gerade noch per Fuß abwehren konnte.

Nach der Pause das gleiche Bild. Die Münchner machten Druck auf das Gehäuse von Patrick Siefkes. Doch es dauerte bis zur 81. Minute, bis Robert Lewandowski den Bann brach. Nach einem Torschuss von Neuzugang Leon Goretzka hielt der Pole seinen Fuß hin, der den Ball unhaltbar ins Tor abfälschte. Im Anschluss ließ der deutsche Meister den Ball laufen und wollte das Ergebnis noch höherschrauben, was leider nicht mehr gelang.

Ausblick

Am kommenden Freitag geht endlich wieder die Bundesliga los. Gegner wird die von Julian Nagelsmann trainierte TSG Hoffenheim sein. Genauere Informationen werden ihr natürlich wieder hier bekommen.

#MiaSanMia

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