Mittwoch, 4. April 2018
Javi Martinez – unter Jupp Heynckes ein Leistungträger
Die Nummer 8 gehört seit Jahren Javi Martinez. Jeder kennt ihn, jeder schätzt ihn. Er kam im Sommer 2012 als bis dato Rekordtransfer für 40 Mio. Euro von Athletic Bilbao zum FC Bayern München. Er gehörte im Triple-Sieger-Team 2013 unter Jupp Heynckes zur legendären Doppel-Sechs mit Bastian Schweinsteiger.

Mittlerweile hat der 29-jährige Spanier fünf deutsche Meisterschaften (Nr. 6 folgt), drei DFB-Pokalsiege, zwei deutsche Supercupsiege und jeweils einmal den Champions-League-Sieg, UEFA Supercupsieg und die FIFA Klubweltmeisterschaft mit den Bayern feiern können. Und die Liste der Erfolge wird sich erweitern, das steht fest. Der Welt- und Europameister hat 172 Pflichtspieleinsätze für den FC Bayern absolviert und dabei neun Tore erzielt und acht weitere vorbereitet.

Nachdem er unter Pep Guardiola und Carlo Ancelotti in vier Spielzeiten lediglich 108 Pflichtspiele vorwiegend in der Innenverteidigung bestritt, absolvierte er unter Heynckes in zwei Saisons (diese mit eingerechnet) 64 Spiele.

Heynckes setzt auf den spanischen Defensivallrounder und das auch wieder auf seiner Paradeposition im defensiven Mittelfeld. Bei Standardsituationen findet man ihn oft torgefährlich im gegnerischen „Sechszehner“, ansonsten ist er der Abräumer vor der Abwehr. Er ist wieder der Leader, der er in der Triple-Saison war. Das beweisen auch seine Aktionen dieses Jahr. Sein Kopfballtor gegen Celtic Glasgow zum Siegtreffer, als er sich dabei eine Platzwunde zuzog, ist jetzt schon legendär. Seine Grätsche im Champions-League-Spiel gegen den FC Sevilla, als er den einschussbereiten Stürmer noch den Ball durch die Beine weggespitzelt, steht dem in Nichts nach.

Er ist unverzichtbar und das hat Jupp Heynckes gesehen! Er personifiziert das „MiaSanMia“. Hoffentlich bleibt Javi noch lange beim FC Bayern und beendet vielleicht seine Karriere als "Fußballgott" in München!

Alles Gute Javi!

#MiaSanMia

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Spielbericht: FC Sevilla – FC Bayern München 1:2 (1:1)
Mit einer perfekten Ausgangssituation kehrt der FC Bayern vom Hinspiel aus Sevilla zurück. Der deutsche Rekordmeister hat mit dem 2:1(1:1)-Sieg beim FC Sevilla den Grundstein für das Erreichen des Champions-League-Halbfinales gelegt. Im Viertelfinal-Hinspiel drehten die Bayern einen 0:1-Rückstand in einen 2:1-Erfolg und haben so im Rückspiel am kommenden Mittwoch in der Allianz Arena alles in eigener Hand, um in die Runde der „letzten Vier“ einzuziehen.

Vor rund 42.000 Zuschauern im ausverkauften „Estadio Ramón Sánchez-Pizjuán“ gingen die Sevilliastas durch Pablo Sarabia in der 32. Spielminute in Führung, doch ein Eigentor von Jesus Navas (37.) sorgte noch vor der Pause für den verdienten Ausgleich. In der zweiten Halbzeit erzielte Thiago (68.) den Siegtreffer für den FC Bayern, der speziell in Halbzeit zwei das Spiel dominierte. Für Sevilla war es die erste Heimniederlage gegen eine deutsche Mannschaft. Die Serie der Bayern konnte auf nun sechs Siege in Serie ausgebaut werden.

Aufstellung

Im Vergleich zum deutschen „Clasico“ am vergangenen Samstag gegen Borussia Dortmund nahm Bayern-Chefcoach Heynckes vier Änderungen in seiner Startelf vor. Joshua Kimmich, Juan Bernat, Arturo Vidal und Thiago kamen für Rafinha, James, Arjen Robben (alle Bank) und David Alaba, der aufgrund eines gereizten Nervs im Rücken kurzfristig passen musste, in die Mannschaft.

Spielverlauf

Es entwickelte sich von Beginn an eine intensive Partie, in der Münchner zwar die größeren Spielanteile hatten, aber gegen zwei Viererketten der Sevillistas selten ein Durchkommen fanden. Ein Kopfball von Hummels (2.) nach einer Ecke und ein Fernschuss von Thiago (26.) waren zunächst die einzig zählbaren Möglichkeiten für die Bayern. Der FC Sevilla agierte aus einer gut gestaffelten Defensive heraus und überraschte den FCB immer wieder durch Rhythmusänderungen. Die Münchner wurden früh angelaufen, im Spielaufbau unter Druck gesetzt und zu langen Pässen gezwungen. Diese konnten aber oft von den Andalusiern abgefangen werden. Die schnellen Offensivspielern der Gastgeber setzten zudem immer wieder Nadelstiche. Sarabia (20.) ließ die erste große Chance ungenutzt.
Mitte der ersten Halbzeit wurde Sevilla etwas mutiger und verlagerte das Geschehen immer weiter in die Münchner Hälfte. Der auffällige Sarabia prüfte Ulreich zunächst mit einem Fernschuss, keine 60 Sekunden später traf er aus kurzer Distanz zur Führung (31.) nach einem Stellungsfehler von Juan Bernat. Kurz darauf musste Arturo Vidal bei den Bayern angeschlagen vom Feld, für ihn kam James ins Spiel und leitete prompt den Ausgleich ein. Navas fälschte eine Hereingabe von Ribéry unglücklich zum 1:1-Pausenstand ins eigene Tor ab.

Nach dem Seitenwechsel nahm die Dominanz der Bayern wieder zu und zwangen die Hausherren so zu enormer Laufarbeit. Folgerichtig kamen die Gäste nun zu mehr Toraktionen. Der starke Javi Martinez (66.) vergab die große Chance zur Führung. Thiago (68.) machte es zwei Minuten später besser und köpfte zum 2:1 ein.

Sevilla mobilisierte noch einmal alle Kräfte und drängte auf den Ausgleich. Steven N'Zonzi (80.) und der eingewechselte Ramirez (81.) fanden aber mit ihren Fernschüssen ihren Meister in Sven Ulreich. Am Ende stand dann aber ein verdienter 2:1-Sieg der Bayern, die nach zuletzt fünf Niederlagen in Spanien wieder einen Erfolg verbuchen konnten.

Ausblick

Am kommenden Wochenende steht nun das Auswärtsspiel in der Bundesliga beim FC Augsburg an. Gewinnt Bayern, bedeutet das die Deutsche Meisterschaft. Erstmals in dieser Saison kann der Rekordmeister den Titel aus eigener Kraft rechnerisch sichern. Den Vorbericht dazu gibt es natürlich wieder hier mit einigen interessanten Fakten zum kommenden Gegner.

#MiaSanMia

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