Dienstag, 6. November 2018
Die Luft wird dünn für Kovac
Nur 1-1 gegen den SC Freiburg, spielerische Mangelware und erste Pfiffe gegen Niko Kovac. Trotz zuvor vier Pflichtspielsiegen in Folge wird die Geduld der Fans derzeit sehr auf die Probe gestellt. Eine Besserung ist nicht in Sicht. Nach Außen herrscht Chaos beim FC Bayern, nicht nur innerhalb der Mannschaft, speziell nach dem Post von Lisa Müller während der Spiels, als ihr Mann Thomas eingewechselt werden sollte. Jetzt kommt AEK Athen nach München und danach steht der deutsche „Clasico“ beim BVB an. Es könnte die Woche der Wahrheit für Niko Kovac werden.

Während der Saisonvorbereitung hatte ich mir schon Gedanken gemacht, wie der Kroate den FC Bayern besser machen möchte. Nach knapp vier Monaten herrscht Ernüchterung. Auf seinen bisherigen Stationen ließ Kovac eher mannorientiert, körperlich und äußerst defensiv spielen. Speziell in Frankfurt lief die Mannschaft oft in einer kompakten Fünferkette auf. Je nach Spielsituation konnte sein System zwischen 5-3-2, 3-1-4-2 oder 5-1-2-2 variieren. Spielerisch weiterentwickelt hatte er die Eintracht, als Paradebeispiel gilt dabei das DFB-Pokalfinale gegen den FC Bayern. Die Frankfurter ließen kaum gegnerische Chancen zu, konterten klug mit optimaler Chancenauswertung und gewannen letztendlich verdient den Pokal.

Dieses Schema konnte aber in München nicht funktionieren und Kovac musste sich an die Mannschaft anpassen. Was in den ersten Pflichtspielen zu funktionieren schien, stagniert jetzt und scheint sich eher zu verschlechtern. Die Mannschaft agiert derzeit auf spielerischer Sparflamme. Kovac wird und muss in den nächsten Wochen sein taktisches System hinterfragen müssen, wenn er dazu noch kommt. Speziell im Freiburg-Spiel sah man wieder mal den FC Bayern, wie man auch schon zuletzt gesehen hatte trotz aller guten Vorsätze. Man hat weiter keine Idee wie Tore erzielt werden sollen. Gnabry und Robben wirkten über weite Strecken ideenlos; das Spiel war wieder sehr flügellastig. Alleine 17 Flanken und sieben geblockte Schüsse gab es in der ersten Halbzeit, ohne Ertrag. Es muss endlich mehr Kreativität und ein Konzept her! Auffällig war auch, dass Kovac kein Lösungsmittel gegen das Auftreten der Freiburger gefunden hat innerhalb des Spiels. Er wirkte ratlos. Acht Tore in fünf Bundesligaheimspielen und ein Tor in der Champions League im Heimspiel gegen Ajax sprechen eine sehr bedenkliche Sprache, obwohl man mit James, Goretzka, Sanches usw. Spieler im Kader hat, die ein Spiel bestimmen könnten. Der Ausfall von Thiago wiegt schwer.

Gestaltet Kovac die beiden kommenden Spiele für sich mit einem verbesserten Spielkonzept, wäre er dem Abschied aus München nochmal von der Schippe gesprungen, allerdings wäre eine Niederlage in Dortmund mit einer nicht zufriedenstellenden Leistung gegen Athen gleichbedeutend mit dem Rauswurf, aber das ist meine Meinung!

#MiaSanMia

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Donnerstag, 18. Oktober 2018
Kovac mit seinen Bayern vor entscheidenden Wochen
Nachdem die Länderspielpause nun vorbei ist, geht es an der Säbener Straße wieder rund. Zumindest hoffen es alle Fans des FC Bayern München. Die Mannschaft ist nach den letzten unglücklichen Ergebnissen, speziell nach der herben Heimniederlage am 7. Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach (0-3), extrem unter Druck und befindet sich derzeit "nur" auf Platz sechs der Tabelle.

Allerdings wird die Zeit für Trainer Niko Kovac, um an den bestehenden Problemen etwas zu ändern, auch in den kommenden Wochen knapp bemessen sein. Denn schon wie vor der Länderspielpause stehen wieder eine Vielzahl von englischen Wochen an, in der die Zeit oftmals mit der Regenration und der Vorbereitung auf den nächsten Gegner stark beansprucht wird. Trotz dessen muss die Mannschaft wieder an vergangene Leistungen anknüpfen und die zuletzt schlechten Ergebnisse vergessen machen.

Den Anfang dafür soll das Auswärtsspiel in Wolfsburg machen, ehe es unter der Woche in der Champions League in Athen und am übernächsten Wochenende in Mainz weitergeht. Der FC Bayern geht natürlich in jedem Spiel als Favorit an den Start, jedoch haben die Gegner gerade Blut geleckt, dem Rekordmeister weiter die Suppe zu versalzen. Spätestens nach dem Mainz-Spiel muss die Mannschaft wieder voll im Saft stehen, denn ab da an sollte der Blick in Richtung des deutschen Klassikers gegen Borussia Dortmund gerichtet sein. Über die Spiele im DFB-Pokal gegen Rödlinghausen, und den Heimspielen gegen den SC Freiburg und AEK Athen muss sich die Mannschaft wieder das nötige Selbtvertrauen holen, dass auch ein Sieg in Dortmund (10.11.2018) eingefahren werden kann. Wenn das so eintritt, haben die Bayern einen Schritt in die richtige Richtung gemacht und können dann wieder die kommenden Aufgaben entspannt angehen.

Morgen geht’s wieder los mit der Preview zum Spiel in Wolfsburg. Man darf gespannt sein, wie Kovac seine Mannschaft wieder aus dem Loch holen möchte.

#MiaSanMia

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Dienstag, 9. Oktober 2018
Vier Spiele sieglos – Ist der FC Bayern wirklich in der Krise?
Steckt der FC Bayern nach dem Debakel gegen Borussia Mönchengladbach endgültig in der Krise oder ist es nur, wie von vielen Leuten behauptet, ein schlechte Phase, die jede Mannschaft während einer langen Saison durchlebt?

Kaum läuft es nicht, wird auch schon die Trainerfrage gestellt, ob Kovac überhaupt noch der Richtige ist für diesen Job beim deutschen Rekordmeister. Nichtsdestotrotz könnte man sagen, dass schwächelnde Bayern für die Bundesliga ein Segen sind. Das würde jeder sagen, der kein Bayernfan ist. Aber ich möchte gern analysieren, woran es denn liegt und ob die „Krise“ wirklich so schlimm ist.

Klar ist, wer verliert, macht Fehler oder hat Fehler gemacht. Schuld daran ist nicht ein Spieler oder ein Teil der Mannschaft – es ist meist eine Fehlerkette, die zudem führt, was wir heute haben. Der FC Bayern ist aktuell Tabellensechster und es werden Erinnerungen an letzter Saison wach, als Carlo Ancelotti seine Segel streichen musste wegen Erfolgslosigkeit.

Fakt ist: Der aktuelle Ballbesitzfußball des deutschen Meisters ist zu langsam. Es gibt keine Ideen und Kreativität – und das beginnt leider schon im Spielaufbau. Angefangen beim Musterschüler von Jupp Heynckes: Javi Martinez. Er bringt Stabilität ins defensive Spiel und führt seine Zweikämpfe meistens hart und fair. Dank dieser Fähigkeiten ist er in großen Spielen unersetzbar bei den Bayern, aber er hat ein großes Manko. Im Spielaufbau kommt leider von ihm zu wenig, so dass „Allrounder“ Thiago ihm zur Hilfe kommt. Wenn Thiago jetzt allerdings hinten aushelfen muss, fehlt er als Anspielstation in der Offensive und somit kann er seine größte Stärke gar nicht ins Bayernspiel einbringen: die Pässe in die Schnittstelle. Damit geht bei den Bayern häufig nichts durch die Mitte.

Der zweite gravierende Punkt, der in diesen Tagen doch häufig auffällt, ist die fehlende Flügelzange. Vor ein paar Jahren hatte der FC Bayern noch die gefährlichsten Flügelflitzer Europas, die dieses Defizit in der Mitte locker ausgebügelt hätten. Ich möchte jetzt auch nicht den Grund dafür in ihrem doch fortgeschrittenem Alter suchen, aber es fehlt das Tempo. Mit den meisten Gegnern in der Bundesliga kann Robbery noch mithalten, aber man sieht, dass es ihnen schwerer fällt als noch vor ein paar Jahren. Dazu kommt, dass man das Flügelspiel der Münchner im Moment sehr schnell durchschauen kann. Die Außenverteidiger kommen mit nach vorne und überlaufen dabei immer den Flügelspieler. Überraschungen? Fehlanzeige! Auch hier fehlt das nötige Tempo.

Schon lange wird vom Umbruch gesprochen, aber Fakt ist, dass in wichtigen Spielen zumeist die erfahrenen Spieler beginnen. Der Altersdurchschnitt gegen Ajax Amsterdam lag bei ca. 30 Jahren. Anstatt die „jungen Wilden“ ranzulassen, spielen die eher „alten Hasen“. Die Frage ist: Warum passiert jetzt kein Umbruch? Ein Grund ist die Verletzungsmiserie, denn mit Kingsley Coman und Corentin Tolisso fehlen zwei Spieler, die ein Eckpfeiler der „neuen“ Bayern hätten sein können. Aber wenn man ehrlich ist, lieber jetzt als in der heißen Phase der Saison, wenn es um die Titelvergaben geht. Ein zweiter Grund ist, dass die Neuzugänge Goretzka, Gnabry und auch Sanches zähle ich dazu, einfach häufig auf der Bank sitzen. Eventuell soll sie nicht verheizt werden. Gnabry kommt gerne aus der Tiefe und bringt im Gegensatz zu Ribery Dynamik ins Spiel. Er ist aber sehr verletzungsanfällig, wie auch Goretzka. Er war auch schon häufig angeschlagen. Der Kader ist klein und deshalb muss man mit seinen Ressourcen haushalten, um nicht unnötige Verletzungen zu riskieren. Dazu kommt, dass Goretzka als auch Gnabry sich erstmal an das Leben beim FC Bayern gewöhnen müssen.

Wie gesagt, der Kader ist klein, so dass alle Spieler ihre Einsatzzeiten bekommen werden. So auch der schon als „Transferflop“ abgestempelte Renato Sanches. In seinem zweiten Anlauf bei den Bayern scheint er es nun endlich geschafft zu haben. Seine Stärke ist diese immense Wucht, mit der er durch die Mitte in Richtung Tor zieht. Wenn es denn durch die Mitte Impulse gibt, dann meist durch ihn. Klar, er kann mit seinen 21 Jahren noch nicht alles perfekt machen und er müsste noch an seiner Übersicht, seinem Torabschluss, seinem Spielverständnis und seinem Positionsspiel arbeiten, aber dazu braucht er Spiele über 90 Minuten und die scheint er jetzt erst zu bekommen.

Aber ist der Kader wirklich zu klein? „Wer auf drei Hochzeiten tanzt, der braucht mehr Spieler!“, so die meisten Kritiker. Das ist meiner Meinung nach nicht ganz richtig, denn es werden immer genügend Topspieler fit sein, die aufgestellt werden können. Der Kader wird dann durch Talente aus dem Jugendbereich aufgefüllt. Aber diese werden dann zumeist in der Bundesliga zum Einsatz kommen, wenn alles entschieden ist. Alle fordern, dass endlich mal wieder ein neuer Schweinsteiger oder Lahm in der Profimannschaft auflaufen muss. Um sich zu ausreichend zu entwickeln, brauchen auch diese Spieler Spielzeit und wenn nicht jetzt, wann dann?

Der Schlüssel zum Erfolg könnte also die Rotation sein. Schon jetzt rotiert Kovac vor jedem Spiel kräftig und muss sich auf Grund der fehlenden Punkte auch in diesem Punkt Kritik anhören lassen. Pro Spiel drei bis sechs Änderungen ist schon sehr viel, so dass die Balance in gewisser Weise fehlt. Das ist logisch, denn der Mannschaft fehlt unter dem neuen Trainer die Routine, die aber mit der zunehmenden Anzahl der Pflichtspiele bestimmt noch kommen wird.

Es gibt aber auch noch weitere Gründe, die den Bayern das Leben im Moment sehr schwer machen. Kovac hatte bereits die fehlenden Basics wie das Anlaufen oder das Zweikampfverhalten angesprochen. Manchmal ist es aber auch einfach wie verhext. Auch dem besten Spieler unterlaufen manchmal individuelle Fehler, die im Moment gnadenlos ausgenutzt werden. Gegen Hertha reichten zwei Fehler, die zu zwei Gegentoren führten. Gladbach macht aus „zwei Chancen drei Tore“, krass ausgedrückt.

Man merkt also, dass einiges schiefläuft, aber trotzdem bin ich noch sehr optimistisch, dass man doch noch alle Ziele erreichen kann. Grund dafür ist Niko Kovac. Der Kroate ist in meinen Augen sehr intelligent, redegewandt und in gewisser Weise instinktiv, was dem Rekordmeister vielleicht guttut. Er kann gut mit den Spielern und weiß sie auf den Punkt zu motivieren, bestes Beispiel Renato Sanches in Lissabon oder Leon Goretzka auf Schalke. Neben der Motivation bringt er den Spielern aber auch neue Dinge bei. Die Konter und Standardsituation sowie das Gegenpressing sind besser geworden, aber Neuerungen brauchen Zeit. D.h. jeder Spieler muss auch den „Kovac“-en Fußball verstehen und verinnerlichen, auch das braucht Zeit. Eventuell wäre etwas mehr Geduld das richtige Mittel.

Bei den Bayern läuft es immer im „Schwarz-Weiß-Prinzip“ ab. Sieben Siege in sieben Pflichtspielen: alles ist rosarot und alle lieben sich. Ende September reihten sich Lobenhymnen aneinander, eine Woche später ist die Rede von einer Krise - ratloser Trainer, Spieler unzufrieden u.v.m. Davon sind aktuell die Medien voll. Es ist aber nur alles heiße Luft. Der FC Bayern hat trotz der vielen Siege einfach nur Startschwierigkeiten, die eher als Weckruf anstatt als Krise angesehen werden müssen.

Gebt dieser Mannschaft, diesem neuen Trainerteam, diesen jungen Spielern einfach nur die nötige Zeit, diese Fehler abzustellen. Lieber jetzt die „Durststrecke“ und nicht erst im März oder April!

#MiaSanMia

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Donnerstag, 13. September 2018
Start Nr. 2 für den FC Bayern München – diesmal richtig!
Die Länderspielpause ist rum, die Nationalspieler sind alle zurück in München. Es folgen nun sieben Spiele in vier Wochen – die erste richtige Bewährungsprobe für Niko Kovac.

„Nach zwei Bundesliga-, einem Pokal- und einem Supercupspiel die erste Phase zu bewerten, ist schwierig. Ich glaube, man braucht schon sechs oder sieben Spiele in der Bundesliga, um das einordnen zu können.“, meinte Kovac vor kurzem angesprochen auf ein erstes Fazit. Auf jeden Fall kann der Bayern-Chefcoach den Saisonstart nach den kommenden vier Wochen bewerten, denn die haben es in sich! Fünf Spiele in der Bundesliga und zwei Spiele in der Champions League stehen auf dem Plan. „Dann werden wir sehen, wo die Gegner stehen und wie weit wir sind.“, so Kovac weiter.

Und damit hat er nicht ganz Unrecht. Mit Leverkusen, Schalke, Augsburg, Hertha und Gladbach stehen durchaus namhafte Mannschaften auf dem Programm, aber ob sie die gewünschte Herausforderung für den Tabellenführer sind, darf noch bezweifelt werden, jedoch sollte man diese Spiele nicht unterschätzen. Mit fünf Siegen in den kommenden Bundesligapartien könnte man schon den ersten Schritt in Richtung 7. Deutsche Meisterschaft in Folge machen.

Losglück hatten die Bayern in der Champions League, denn mit Benfica Lissabon, Ajax Amsterdam und AEK Athen sind keine großen „Kracher“ in der Gruppenphase, aber auch diese Gegner darf man nicht unterschätzen. Mit Vorfreude auf sein Debüt in der Königsklasse bewertete Kovac gewohnt seriös die kommenden Gegner: „Eine schöne Gruppe, sehr attraktive Gegner, alles Traditionsklubs.“ Laut Vorstandschef Rummenigge müsse das Ziel sein, Erster zu werden. Jedoch warnte er auch, dass die Champions League seinem Eindruck nach „was die Qualität angeht von Jahr zu Jahr besser wird. Es gibt keine Mannschaften mehr, die man so im Nebengalopp spielen kann.“

Die Ziele sind klar definiert: die siebte Meisterschaft in Folge. „Das wird kein Selbstläufer, aber ich glaube die Voraussetzungen sind gut. Wir haben eine gute Mannschaft beieinander und das Zusammenspiel mit dem Trainer klappt gut“. Zudem wolle man „auch in der Champions League Großes erreichen.“, so Rummenigge gestern im Interview.

Die kommenden „Englischen Wochen“ werden zeigen, wo der FC Bayern mit Kovac steht und wie der neue Chefcoach mit dem Druck in München umgehen kann. Sollten die anstehenden Spiele siegreich gestaltet werden, hat Kovac seine Bewährungsprobe bestanden und kann in Ruhe weiterarbeiten. Sollte es aber nicht so laufen, werden wohl die kritischen Stimmen schnell laut.

Auf welche Mannschaft er dabei vertraut, bleibt auch noch ein spannendes Thema, denn „die Mannschaft scheint topfit zu sein“, so Rummenigge, der die physische Arbeit unter dem neuen Bayern-Coach lobte. Was aber sicher ist, ist die Rotation im Kovac-Stil: Der Cheftrainer tauschte schon nach dem erfolgreichen Auftakt gegen die TSG 1899 drei Spieler aus und gewann mit der umgebauten Elf auch in Stuttgart locker. U.a. blieb Niklas Süle 90 Minuten auf der Bank, der zuvor gegen Hoffenheim durchspielte. Der Innenverteidiger sagte danach: „In den Englischen Wochen wird wichtig sein, dass jeder mit der Entscheidung des Trainers einverstanden ist. Bis jetzt habe ich das Gefühl, dass alle das sind.“ Und weiter: „Wichtig ist, dass wir als Team zusammenstehen, wenn die interessanten Spiele und der Mittwoch-Samstag-Rhythmus kommen. Das ist auf meiner Position so, im Mittelfeld und im Sturm.“

Die kommenden Wochen haben es in sich und werden zeigen, wie gut Kovac seine Elf darauf eingestellt hat und wie gut er mit dem Mittwoch-Samstag-Rhythmus klarkommt. Es wird spannend!

#MiaSanMia

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Montag, 10. September 2018
Die Mannschaft hinter der Mannschaft – Teil 2
Nachdem ich letzte Woche schon über dieses Thema geschrieben habe, ließ es mich nicht los und ich wollte noch ein wenig mehr ins Detail gehen.

Seit dem 1. August 2017 ist der FC Bayern Campus die neue Heimat für den Nachwuchs des Rekordmeisters. Er soll als Gegenmodell zum heutigen Transfersummenwahnsinn gelten. Hier trainieren und spielen die Mannschaften U9 bis U19 sowie die Frauen- und Mädchen-Mannschaften des FCB. Ist das die richtige Antwort des deutschen Meisters?

Grundsätzlich muss man sagen, dass Steine alleine keine Topnachwuchsspieler ausbilden, sondern es ist nur eine professionelle Voraussetzung für junge Spieler ihren Traum vom Profisport ein Stück näher zu kommen. Besonderer Anreiz dabei: Die Allianz Arena ist am Horizont sichtbar – Genug Anreiz für die Stars von Morgen? Der Campus muss in den kommenden Jahren natürlich noch beständig weiterentwickelt werden, so dass man wirklich immer wieder Nachwuchskräfte langfristig in die Profimannschaft integrieren kann. Dem letzten, der dieser Schritt gelungen ist, war David Alaba in der Saison 2009/10. Zwar durften viele Talente ihr Profidebüt beim FC Bayern feiern, aber verschwanden dann doch in der Versenkung, da die Leistungsdichte in der ersten Mannschaft ungemein hoch ist.

In der Sommerpause wurden zahlreiche Talente mit Profiverträgen ausgestattet, aber werden alle Spieler auch langfristig in der Profimannschaft Platz finden? Ganz klar: Nein! Wenn man Glück hat, werden ein, zwei Nachwuchskräfte diesen Sprung schaffen, aber es reicht nicht aus, dass die Mannschaft nur aus Spielern aus dem NLZ besteht. Topstars müssen auch geholt werden, um international erfolgreich zu sein. Wenn man wirklich die Profimannschaft nachhaltig mit eigenem Nachwuchs bestücken möchte, muss man wohl eine gewisse Zeit auf Triumphe verzichten, aber das kann sich der FC Bayern wohl nicht erlauben.

Die Amateure, gespickt mit Talenten, wie Mai, Evina, Shabani, Will oder Franzke, haben die Misson Aufstieg in die 3. Liga mit einem gelungenen Saisonstart begonnen. Die Mannschaft ist derzeit Tabellenführer und kann in den zwei Nachholspielen den Vorsprung auf sechs Punkte ausbauen. Auch wenn der Aufstieg seit Jahren das erklärte Ziel ist, kann von Aufstiegspflicht keine Rede sein. Das Potential ist da, aber es gibt Relegationsspiele am Ende der Saison, in denen eine 50:50-Chance besteht, sich die Saison zu vergolden oder man alles ganz schnell verspielen kann. Expertenmeinungen tendieren dazu, dass Lukas Mai derzeit Kandidat Nr. 1 ist, wenn es um einen nachhaltigen Platz in der Profimannschaft geht. Er spielt bisher eine sehr souveräne Regionalligasaison und konnte schon letztes Jahr in der ersten Mannschaft überzeugen. Neben der Leistungsbereitschaft und dem Potential, zählt aber auch immer ein wenig Glück dazu, einen ähnlichen Weg wie Schweinsteiger, Lahm, Müller oder Alaba einschlagen zu können.

Die U19 des FC Bayern ist auch mit zahlreichen Talenten bestückt, denen man den Schritt ins Profigeschäft zutrauen kann. Dort sind vor allem Oliver Batista Meier, Joshua Zirkzee oder der noch unbekannte Angelo Stiller namentlich zu nennen. Batista Meier konnte sein Talent schon letztes Jahr ab und zu in der U19 zeigen, obwohl er noch in der U17 gespielt hat. Sturmtalent Zirkzee könnte auch über kurz oder lang den Weg ins Profigeschäft finden, besonders da in den letzten Jahren immer mehr die Frage nach der „echten Nr. 9“ gestellt wird. Mit Angelo Stiller gibt es zudem einen spielstarken 6er, der noch gar nicht so in der Öffentlichkeit steht, aber furchtbar talentiert ist. Alle durften in der Sommerpause schon mit der ersten Mannschaft trainieren und dadurch konnte sich Chefcoach Niko Kovac davon schon einen guten, ersten Eindruck verschaffen.

Potential gibt es also am Campus, jedoch muss man die professionelle Voraussetzung nachhaltig mit Leben füllen und ständig weiterentwickeln, das ist das A und O. Nur so kann der FC Bayern dem Transferwahnsinn entgegenwirken und eigenen Nachwuchs im Profibereich installieren. Die Sehnsucht wird wahrscheinlich erst nach einem Triumph wie das Triplejahr 2013 gestillt sein, als ein gebürtiger Münchner den Henkelpott hochhob, mit Schweinsteiger und Müller zwei selbstausgebildete Oberbayern auf dem Platz standen und mit Alaba ein weiterer dabei war, der in jungen Jahren zum Rekordmeister gescoutet worden konnte.

Aber bis dahin wird noch einige Zeit, Schweiß und Arbeit benötigt, bis der Campus den gewünschten Erfolg bringt. Die Voraussetzungen dafür wurden geschaffen und man darf gespannt sein, wie die Profimannschaft in den kommenden Jahren aussehen wird.

#MiaSanMia

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Freitag, 7. September 2018
Die Mannschaft hinter der Mannschaft
30,4 Jahre in der ersten Runde des DFB-Pokals; 29,3 Jahre zum Bundesligaauftakt: Das Durchschnittsalter der Bayernstartelf könnte wahrlich jünger sein, aber so lange Tolisso, James, Coman usw. nicht zu 100 % fit sind, wird dieses Alter zur Normalität werden und das in Zeiten des Umbruchs. Übrigens war die Startelf gegen Drochtersen/Asseln die zweitälteste Mannschaft, die für den FC Bayern München je gespielt hat.

Nach zahlreichen Abgängen ist der Kader ausgedünnt worden und auf Grund der Tatsache, dass den Bayern in den letzten Jahren im Frühjahr die Luft ausgegangen ist, dürfte man jetzt denken: Was wäre wenn? Für diesen Fall will Kovac bewusst auf die Nachwuchsspieler setzen. Darunter sind talentierte Spieler, die langfristig den Sprung in die erste Mannschaft schaffen können.

Mit Christian Früchtl haben die Bayern einen jungen Torhüter, der im Ernstfall Neuer oder Ulreich vertreten soll. Gemeldet ist er hauptsächlich für die erste Mannschaft, kann aber auch unter Umständen bei den Amateuren oder in der U19 aushelfen. In der Bundesliga kam Früchtl allerdings noch nicht zum Einsatz.

Langfristig an den Verein gebunden sind auch die Innenverteidiger Lars Lukas Mai und Maxime Awoudja. Beide haben kürzlich einen Profivertrag bis 2021 unterschrieben. Mai durfte sogar schon letzte Saison Bundesligaluft schnuppern, aber hauptsächlich kommen sie bei den Amateuren zum Einsatz und können sich dort an den Männerbereich gewöhnen. Sicher ist aber, sie werden diese Saison Bundesligaminuten bekommen, da das Trio um Boateng, Hummels und Süle nicht jedes Spiel mitmachen werden.

Wenn man sich die Meldeliste für die Champions League ansieht, tauchen auch im Mittelfeld viele interessante Namen auf. Wooyeong Jeong, Jonathan Meier, Paul Will, Oliver Batista Meier, Meritan Shabani und Maximilian Franzke werden auch hauptsächlich bei den Amateuren zum Einsatz kommen. Oliver Batista Meier wird sogar vornehmlich noch in der U19 spielen, aber ihm wird eine große Zukunft vorausgesagt. „Oliver ist ein großes Talent“, sagte Sportdirektor Hasan Salihamidzic bei der Vertragsverlängerung, „wir sind glücklich, dass wir ihn langfristig an den Verein binden konnten. Er ist ein feiner Fußballer mit viel Geschwindigkeit und einem super Dribbling. Unser Ziel ist es, ihn jetzt weiterzuentwickeln.“

Im Sturm wird Franck Evina die Profis unterstützen. Auch er wurde mit einem Profivertrag ausgestattet. Franck ist ein schneller Offensivspieler, der athletisch enorm viel mitbringt“, beschreibt Salihamidzic den Deutsch-Kameruner, „wir sind sehr froh, ihn langfristig an uns gebunden zu haben und wollen seine gute Entwicklung weiter vorantreiben.“ Er kam bereits letzte Saison bei den Profis zum Einsatz.

Man darf also gespannt sein, wie sich die Nachwuchsspieler in der kommenden Spielzeit bei den Profis schlagen werden. Eins ist sicher: Sie werden ihre Einsatzminuten bekommen und Profiluft schnuppern. Kovac wird und muss auf sie setzen.

#MiaSanMia

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Mittwoch, 5. September 2018
Thomas Müller: Kann er diese Topform halten?
Zwei Tore und zwei Torvorlagen in den ersten beiden Bundesligaspielen der neuen Saison 2018/19. Man könnte es sagen, es läuft im Moment richtig rund bei Thomas Müller. Hat der neue Cheftrainer des FC Bayern Niko Kovac damit etwas zu tun?

Louis van Gaal, der Entdecker von Thomas Müller, sagte einmal einen schönen Satz: "Müller spielt immer." Das galt schon, als Müller noch 20 Jahre alt, ein Jungprofi und noch nicht kein Weltmeister war.

Jetzt mit fast 29 ist der Nationalspieler ein gereifter Fußballprofi mit etlichen Titeln in seiner Sammlung. Nach der verpatzten Weltmeisterschaft in Russland und Misserfolgen im Verein wurde die Kritik an ihm lauter, aber war diese auch berechtigt? Ich sage definitiv NEIN!

Man muss sich nur einmal seine Statistiken in der Bundesliga ansehen, dann weiß man sofort Bescheid.

Saison 09/10: 13 Tore, 11 Vorlagen
Saison 10/11: 12 Tore, 13 Vorlagen
Saison 11/12: 7 Tore, 13 Vorlagen
Saison 12/13: 13 Tore, 13 Vorlagen
Saison 13/14: 13 Tore, 11 Vorlagen
Saison 14/15: 13 Tore, 14 Vorlagen
Saison 15/16: 20 Tore, 7 Vorlagen
Saison 16/17: 5 Tore, 14 Vorlagen
Saison 17/18: 8 Tore, 16 Vorlagen

Im Schnitt 11,7 Tore und 12,4 Torvorlagen pro Saison sprechen eine deutliche Sprache. Müller ist kein Dribbler, der wie Messi die Abwehrreihen durch seine Dribblings in Gefahr bringt, stattdessen bewegt er sich meistens zwischen den Linien und man weiß als Abwehrspieler nicht, wo er als nächstes auftaucht. Neben seiner Torgefährlichkeit setzt er sich zumeist für seine Nebenleute ein und bereitet mehr Tore vor, als er sie selbst erzielt.
Auffällig ist, dass er unter Carlo Ancelotti (16/17) seine bisher torärmste Saison gespielt hat. Oft wurde er hier als Hängende Spitze, Mittelstürmer oder auf der Rechtsaußenposition eingesetzt. Liegen im diese Positionen nicht? Unter Kovac hat er in der aktuellen Saison im offensiven Mittelfeld, auf der 8er Position, Platz gefunden. Seine Bilanz: zwei Tore und drei Torvorlagen in vier Spielen (Supercup, DFB-Pokal und Bundesliga). Müller genießt im Kovac-System alle Freiheiten. Er kann mit in den Sturm vorrücken, mit Keypässen Lewandowski füttern oder einfach nur in zweiter Reihe für Torgefahrsorgen und Abpraller verarbeiten. Auf der Rechtaußenposition ist er verloren, das belegen nicht nur Statistiken aus der Nationalmannschaft, sondern auch seine Art Fußball zu spielen weicht gänzlich der Art von Arjen Robben oder Kingsley Coman ab.

Kovac hat ihn bisher gut eingesetzt und ich hoffe, er wird ihn im offensiven Mittelfeld weiterhin einsetzen. Nur dort kann er seine Stärken ausspielen, wie man es am Samstag in Stuttgart gesehen hat. Übrigens glauben, laut einer Umfrage auf Twitter unter meinem Account „Henry Rekordmeisterblog“, knapp 60 %, dass Müller diese Form über die ganze Saison halten kann. Ich hoffe es für ihn und den FC Bayern. Er ist nicht nur ein wichtiger Spieler in der Mannschaft, sondern auch eine Identifikationsfigur bei den Fans!

Mach weiter so Thomas!
#MiaSanMia

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Freitag, 31. August 2018
Die Champions League geht wieder los
Gestern wurde in Monaco die Gruppenphase der Champions League ausgelost. Der FC Bayern München darf sich in Gruppe E mit Benfica Lissabon, Ajax Amsterdam und AEK Athen messen.

„Eine interessante Gruppe mit großen Traditionsclubs. Unsere Fans können sich auf drei großartige Champions-League-Abende in der Allianz Arena freuen. Sportlich bin ich sehr zufrieden. Wir sind Favorit, müssen aber in allen Spielen 100 Prozent Leistung abrufen, um in die nächste Runde einzuziehen.“, meinte Trainer Niko Kovac nach der Auslosung. Auch Kapitän Manuel Neuer äußerte sich zu der bevorstehenden Gruppenphase: „Wir treffen auf drei klangvolle Namen im europäischen Fußball. Gegen Benfica haben wir auswärts etwas gut zu machen. In Griechenland ist immer eine tolle Stimmung im Stadion und auch gegen Ajax brauchen wir eine Top-Leistung, um als Gruppenerster in der K.o.-Runde auf einen Gruppenzweiten zu treffen.“

Die Spiele im Überblick

Benfica Lissabon – FC Bayern München (19.09.2018, 21 Uhr)
FC Bayern München - Ajax Amsterdam (02.10.2018, 21 Uhr)
AEK Athen – FC Bayern München (23.10.2018, 18.55 Uhr)
FC Bayern München – AEK Athen (07.11.2018, 21 Uhr)
FC Bayern München – Benfica Lissabon (27.11.2018, 21 Uhr)
Ajax Amsterdam – FC Bayern München (12.12.2018, 21 Uhr)

Benfica Lissabon

Der portugiesische Rekordmeister gewann bisher zweimal den Europapokal der Landesmeister (60er Jahre) und erreichte 2012 und 2013 zweimal in Folge das Finale der UEFA Europa-League. In der vergangenen Saison musste sich das Team von Rui Vitória aber mit Platz zwei hinter dem FC Porto begnügen. Das letzte Aufeinandertreffen mit Benfica stammt auch der Saison 2015/16: Im Viertelfinale der Champions League erreichte der FC Bayern nach einem 2:2 in Lissabon durch ein 1:0 im Rückspiel die nächste Runde. Damals stand Renato Sanches noch bei den Portugiesen unter Vertrag. Der FC Bayern ist gegen den Klub aus Lissabon noch unbesiegt (acht Spiele, fünf Siege, drei Unentschieden).

Ajax Amsterdam

Vier Mal gewann Ajax, bei dem Weltstars wie Johan Cruyff, Dennis Bergkamp oder Edwin van der Sar ihre ersten Schritte im Fußball machten, den Europapokal der Landesmeister bzw. die Champions League. Auch das Team des ehemaligen Trainers der FC Bayern Amateure, Erik ten Hag, musste sich in der vergangenen Saison mit Platz zwei in der heimischen Liga begnügen. Bisher trafen beide Mannschaften acht Mal aufeinander, zuletzt vor 14 Jahren: Damals gewann der deutsche Meister sein Heimspiel dank eines Dreierpacks von Roy Makaay deutlich mit 4:0, in Amsterdam gab es ein 2:2 -Unentschieden. Insgesamt ist die Bilanz bei je drei Siegen in acht Begegnungen aber ausgeglichen (zwei Remis).

AEK Athen

AEK Athen ist komplettes Neuland für den FC Bayern: erstmals wird der deutsche Rekordmeister auf internationaler Bühne gegen die Griechen antreten müssen. Das Team von Marinos Ouzounidis feierte im vergangenen Sommer nach 24 Jahren wieder die Meisterschaft in Griechenland. Über die Playoffs gegen Videoton sicherte sich AEK später erstmals seit 2006/07 die Teilnahme an der Champions League.

Ausblick

Es stehen spannende Spiele in der Gruppenphase der diesjährigen Königsklasse an. Es hätte den FC Bayern durchaus schwerer treffen können, allerdings sollte man diese Gegner auch nicht auf die leichte Schulter nehmen. Besonders auswärts muss man sich auf stimmungsvolle Kulissen gefasst machen, aber grundsätzlich muss man Gruppensieger in dieser Gruppe werden. Benfica und Ajax werden sich um Platz zwei und drei streiten. AEK Athen ist mit Außenseiterchancen anzusehen.

#packmas #MiaSanMia

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Donnerstag, 30. August 2018
Basti is back – ein denkwürdiger Abend!
Es war genau der richtige Rahmen, einen der größten Fußballer in der Geschichte des FC Bayern würdig zu verabschieden. „Ich bin einer von Euch und ich werde immer einer von Euch bleiben“, sagte Schweinsteiger und die Zuschauer ließen es sich nehmen mit „Fußballgott, Fußballgott!“ zu antworten.

Die Allianz Arena war mit 75.000 Zuschauer beim Abschiedsspiel von Bastian Schweinsteiger zwischen dem FC Bayern München und seinem jetzigen Club Chicago Fire natürlich ausverkauft. Die Tore beim 4-0 (2-0) -Erfolg schossen Serge Gnarby (7. Spielminute), Sandro Wagner (38.), Arjen Robben (63.) und der „Fußballgott“ himself (84.). Schweinsteiger lief in der ersten Halbzeit noch für Chicago auf, eher er sich in Halbzeit zwei noch ein letztes Mal das Bayerntrikot überstreifte und damit manchen Fan Tränen in die Augen trieb.

Über das Spiel braucht man keine großen Worte verlieren. So wie es sich gehört, drehte sich alles um die Nummer 31. Kabinettstückchen, Tore, lachende und weinende Gesichter überall. Die Bayernelf lief in der 2. Halbzeit in Trikots mit der 31 auf. Schweinsteiger krönte seinen Abend, in dem er per herrlicher Direktabnahme eine Alaba-Flanke zum 4-0 –Endstand verwertete und somit ganz klar Man of the Match wurde.

Ein unvergesslicher Abend! Danke Basti, danke FC Bayern!

#MiaSanMia #ServusBasti

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Donnerstag, 23. August 2018
Servus Basti, ein letztes Mal dahoam!
Ein Highlight jagt das nächste! Morgen startet der FC Bayern gegen die TSG Hoffenheim in die neue Bundesligasaison und am kommenden Dienstag verabschiedet sich Bayerns Fußballgott von seinen Fans, seinem Stadion, seinem FC Bayern München!

Bastian Schweinsteiger kehrt heim und präsentiert sich ein letztes Mal in der Allianz Arena. Für mich ist das absolute Highlight, das ich auch bestimmt nicht mehr vergessen werde. Ich werde die knapp 700 km auf mich nehmen und jede Sekunde aufsaugen.

Schweinsteiger ist eine Ikone im deutschen Fußball, speziell in München. Jeder nennt ihn nur noch als Fußballgott und das ist auf Grund seiner Verdienste für den Verein auch verdient. Mit 18 Jahren gab er am 07.12.2002 im Bundesligaspiel in Stuttgart sein Debüt für die Profimannschaft des FC Bayern (3:0-Sieg), nachdem er die FCB-Jugendmannschaften durchlaufen hat. Sein damaliger Trainer hieß Ottmar Hitzfeld und er kam in den Genuss mit Fußballgrößen wie Ze Roberto, Kahn, Lizarazu, Ballack und Elber zusammen zu spielen. Nicht zu vergessen: In der damaligen Mannschaft befanden sich auch Sportdirektor Hasan Salihamidzic, Co-Trainer Robert Kovac und Cheftrainer Niko Kovac.

Was dann kam, muss man nicht erzählen – eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Er war nicht nur maßgeblich am Erfolg des FC Bayern München in den letzten Jahren beteiligt, sondern auch an die „Wiederauferstehung“ der deutschen Fußballnationalmannschaft. Mit 19 Jahren gab er unter Rudi Völler am 06.06.2004 sein Debüt. 2006 die Weltmeisterschaft in Deutschland, EM 2008, WM 2010, EM 2012 und der Weltmeisterschaftsgewinn 2014 - Schweinsteiger war nicht nur dabei, er entwickelte sich zum echten Leader und zur Vorbildsfunktion für viele Fans. Sein letztes Großereignis war die EM 2016. Niemand wird sein blutiges Gesicht vergessen im Finale 2014 in Brasilien. Ein Kämpfer und Anführer, der alles für seine Mannschaft gab. Das Abschiedsspiel fand am 31.08.2016 in Mönchengladbach gegen Finnland statt. Seine beeindruckende Nationalmannschaft kann sich sehen lassen: 121 Länderspiele, 24 Tore, 39 Vorlagen, 9070 Spielminuten (Nr. 4 der Rekordnationalspieler).

Beeindruckender ist nur noch seine Karriere beim FC Bayern München. Zwischen 2002 und 2015 entwickelte sich Schweinsteiger zur Galionsfigur. Was mit „Schweini“ begann, endete mit Fußballgott Schweinsteiger. Er durchlebte mit dem deutschen Rekordmeister alle Höhen und Tiefen. Louis van Gaal entdeckte seinen Spielstil 2009 und diese Spielweise prägte eine Erfolgsära. Nach dem absoluten Tiefpunkt mit dem verlorenen Finale dahoam 2012, folgte sein persönlich bestes Jahr: Triple 2013. Neben dem Champions-League-Sieg, dem Gewinn der FIFA Klub-Weltmeisterschaft und des UEFA-Supercups gewinnt der „Fußballgott“ auch acht Meisterschaften und holt sieben Mal den DFB-Pokal – beides stellt einen Rekord dar. Zudem war er auch Deutschlands Fußballer des Jahres 2013. Er avancierte unter den Bayern-Fans zur großen Identifikationsfigur und diese, ist er noch heute für mich.

Wenn man Spieler in Verbindung mit dem FC Bayern bringt, dann denkt man an Beckenbauer, Müller, Rummenigge, Kahn und ganz gewiss: Schweinsteiger. Mit ihm entwickelte sich meine anfängliche Sympathie zur Leidenschaft zum FCB. Die Nr. 31 wird mir immer in Erinnerung bleiben und ich bin aufgeregt was am kommenden Dienstag in der Allianz Arena passiert. Ich werde euch natürlich von diesem unglaublichen Moment in meinem Fan-Dasein berichten.

#MiaSanMia #ServusBasti

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